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Wenn das Gehirn älter wird
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André Aleman
Wenn das Gehirn älter wird
Was uns ängstigt. Was wir wissen können. Was wir tun können
Beck, 2013
240 Seiten, gebunden
17,95 €
Mit der Entwicklung des Gehirns befasst sich das Buch des Professors für Neuropsychologie André Aleman. Er berichtet, wie sich unser Gehirn im Alter verändert, welche physiologischen Prozesse (letztlich unvermeidbar) ablaufen, welche Rolle ein sich wandelnder Hormonhaushalt spielt und welche sonstigen Faktoren unsere geistige Leistungsfähigkeit im Alter beeinflussen. Aleman zeigt, dass nicht alle Funktionen gleichermaßen vom Altern betroffen sind. Zwar nimmt die Denkgeschwindigkeit bereits im dritten Lebensjahrzehnt ab und die mentale Flexibilität verringert sich ebenso wie die Anfälligkeit für Ablenkung durch irrelevante äußere Reize steigt. Andere Bereiche wie Weltwissen oder Wortschatz werden hingegen bis ins achte Lebensjahrzehnt hinein aufgebaut. Zudem gibt es eine starke individuelle Komponente, da genetische Disposition, Lebensstil und soziales Umfeld ebenfalls Einfluss auf unser Gehirn nehmen und darüber hinaus in Wechselwirkung treten (Aleman erwähnt eine Untersuchung, in der nur Menschen mit einer bestimmten Gen-Variante stressbedingte negative Folgen eines schlechten Wohnquartiers zeigten). Insofern bieten auch die "wissenschaftlich fundierten Ratschläge" des letzten Kapitels keine Verhaltensanweisung im strengen Sinne. Kalorienarme Ernährung, ausreichend Bewegung und geistige Aktivität dürften sich generell positiv auf Körper und Geist auswirken. Und wer sich bei der Aussage "Spiritualität, Religion und Achtsamkeit haben einen nachweislich positiven Einfluss auf die geistige Gesundheit" zunächst an die Stirn tippt, weiß nach der Lektüre des Abschnitts, dass Aleman darunter auch "Verbundenheit mit der Natur" oder das "Aufgehen in Kunst oder Musik" fasst (S. 208) und anschließend einen Philosophen der Humanistischen Universität Utrecht zum Thema Lebenskunst zitiert. Alles in allem ein instruktiver, gut lesbarer Blick in unser aller (nähere oder fernere) Zukunft. G. Reinsdorf
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