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Warum wir verstehen, was andere fühlen
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Gregory Hickok
Warum wir verstehen, was andere fühlen
Der Mythos der Spiegelneuronen
Hanser, 2015
365 Seiten, gebunden
24,90 €
Gregory Hickok ist renommierter Hirnforscher und beschäftigt sich vor allem mit den biologischen Grundlagen des Sprechens und der Sprachwahrnehmung. Mit seinem Buch legt er eine fundierte Kritik an der Theorie der Spiegelneuronen vor und ändert so den Blick auf das menschliche Gehirn grundlegend. Der Glaube, Spiegelneuronen seien dafür verantwortlich, dass der Mensch Empathie empfinden und dadurch überhaupt erst mit anderen kommunizieren kann, da er Gefühle und Handlungen, die er von sich selbst kennt, bei anderen wiedererkennt, ist weit verbreitet. Doch Hickok will mit Hilfe seiner Forschung mit diesem Glauben aufräumen. Anschaulich erläutert er, warum die Theorie seiner Meinung nach falsch ist, und erklärt, wie zwischenmenschliches Verständnis, also Empathie und Sprache, durch die ausgeklügelte Zusammenarbeit verschiedenster Hirnregionen tatsächlich entstehen. Da Hickok seine Thesen sehr anschaulich und anhand vieler Beispiele erklärt, ist diese Lektüre auch jedem zugänglich, der nicht promovierter Neurowissenschaftler ist. Ein interessantes Sachbuch für alle, die verstehen möchten, wie ihr Gehirn funktioniert. C. Reinsdorf
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