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Zur Kritik der instrumentellen Vernunft
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Max Horkheimer
Zur Kritik der instrumentellen Vernunft
Fischer, 2007
206 Seiten, kartoniert
12,99 €
Max Horkheimer zeichnet in seinem erstmals 1947 erschienenen Buch eine historische Entwicklung nach, die zum Untergang einer als objektiv begriffenen Vernunft führt (so hieß der Originaltitel auch Eclipse of Reason). Unter objektiver Vernunft versteht Horkheimer jene Vernunft, die an der Vorstellung festhält, daß es "eine der Wirklichkeit innewohnende Struktur" gibt, "die von sich aus eine bestimmte praktische oder theoretische Verhaltensweise erheischt". Die frühen aufklärerischen, rationalistischen Denker seien mit der Religion kollidiert, weil sie bestrebt waren, "die traditionelle Religion durch methodisches philosophisches Denken und durch Einsicht zu ersetzen". Dieser Konflikt endet, als sich relativistische Tendenzen durchsetzen (Horkheimer nennt insbesondere den Empirismus), wodurch Religion und Philosophie zu zwei getrennten Kulturbereichen werden, die einander tolerieren. Ausgerechnet die Epoche der Aufklärung befördert das "subjektivistische Prinzip des Selbstinteresses", in der bürgerlichen Gesellschaft setzt sich die subjektive Vernunft endgültig durch (und entkleidet die Wahrheit ihrer geistigen Autorität). Horkheimers Analyse, wie sich Vernunft als geistige Substanz aufgrund innerer Notweniigkeit selbst auflöst beziehungsweise sich zu einer letztlich nur noch instrumentell eingesetzten Vernunft wandelt, ist (neben der Dialektik der Aufklärung) eine der zentralen Schriften der Kritischen Theorie. G. Reinsdorf
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