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Liebe Philosophie, kannst du mir helfen?
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Alexandre Jollien
Liebe Philosophie, kannst du mir helfen?
Briefe an Boethius, Schopenhauer und den Tod
Beck, 2009
223 Seiten, gebunden
6,95 €

Der Autor des vorliegenden Buches, Alexandre Jollien, Jahrgang 1975, leidet seit seiner Geburt an einer zerebralen Bewegungsstörung und besuchte viele Jahre ein Spezialinternat. Trotzdem ist das Buch keines über Behinderung. "Mit diesem Buch", schreibt er im Vorwort, "will ich auch einen Neuanfang wagen und aufhören, von meiner Behinderung zu reden, in die ich mich gleichsam eingemauert habe." Nicht die "Widrigkeiten des Lebens", die der Verfasser ausgiebig kennengelernt hat, sind sein Thema, sondern eine Kunst der Lebensfreude. Der "Krieg" gegen die Behinderung ist vorbei, doch die "Nachkriegszeit", nachdem er gelernt hat, mit seiner Behinderung zu leben, bereitete Jollien dennoch Probleme. Allzulange hatte er sich definiert, indem er sich gegen das Unglück aufbäumte. Seine fiktiven und persönlich gefärbten Briefe an verschiedene Philosophen, bei denen er neue Einsichten suchte und gewann, stellen diesen Neubeginn dar. Boethius, Epikur, Schopenhauer, Ersasmus von Rotterdam, Spinoza und Etty Hillesum (1914 geboren in den Niederlanden, 1943 ermordet in Auschwitz) sind dabei seine Ansprechpartner. Dazwischen sind immer wieder Briefe an die "Dame Philosophie" gemischt, in denen Jollien allgemeineren Gedanken der Philosophie nachgeht. Auch ein Brief an den "Tod" findet sich, in welchem der Autor, kein "richtiger" Glaubender, aber auch kein "richtiger Atheist", sich mit Religion auseinander setzt" "Ich pflege zu sagen, dass ich als gläubiger Mensch aufstehe und als Atheist schlafen gehe." Jolliens Refexionen sind zurückhaltend formuliert, ohne jeden überschwang, eine Seelentherapie nicht nur für den Autor, sondern möglcherweise auch für die Leser. B. Reinsdorf

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