Jetzt auch als Hörbuch" Wer sich gerne aufregt und sich für den Themenbereich "Gender-Mainstreaming" interessiert, sollte zu Axel Meyers Buch greifen. Denn der Professor für Zoologie schafft es, sich so richtig zwischen die Stühle zu setzen" Einerseits kritisiert er die Biologiefeindlichkeit und hermetische Schreibweise einiger Gender Studies-Wissenschaftlerinnen - und über die hier vorzufindende Borniertheit kann tatsächlich nicht nur "man" nur den Kopf schütteln. Andererseits finden sich bei Meyer selbst zahlreiche Stellen, die nahelegen, dass ihm derselbe Rat zu geben wäre, den er den Kolleginnen aus den Gender Studies gibt" die Texte der anderen Fachbereiche gründlich zu studieren. So können sich die Leserinnen und Leser prächtig zunächst mit und dann über Meyer aufregen. Wer sich nicht gerne aufregt, sollte sich an die Passagen halten, in denen es um die Bedeutung der Gene für unser Leben geht. Das wird exzellent und auch für Nicht-Naturwissenschaftler verständlich erklärt. G. Reinsdorf