Das Buch von Rudolf Taschner ist eine populäre Einführung in die Gedankenwelt der Mathematik. Ohne Formelwerk wird den Lesern ein Einblick geboten in die fantastische Welt der Zahlen, der Logik und ihr Verhältnis zum uns umgebenden Universum. Jedes Kapitel ist einem Denker gewidmet, von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Pythagoras von Samos, der glaubte, alles, der gesamte Kosmos, uns selbst eingeschlossen, wäre Zahl, dient als Aufhänger des Verhältnisses von Zahl und Symbol. Zahl und Musik wird anhand von Johann Sebastion Bach aufgezogen. Die Beziehung von Zahl und Zeit behandelt das dritte Kapitel, das Denker von Hugo von Hofmannsthal bis Albert Einstein darstellt. Weiter geht es mit Descartes (Zahl und Raum), Leibniz (Zahl und Logik), Laplace (Zahl und Politik), Bohr (Zahl und Materie) und Pascal (Zahl und Geist). Selber rechnen müssen die Leserinnen und Leser nicht, vielmehr erzählt der Autor, was die genannten Denker (und viele andere) antrieb, Anekdoten werden geschildert, Zusammenhänge aufgezeigt. Als erster Einstieg in die Mathematik (insbesondere in die Geschichte der Mathematik) ist das Buch sehr gut geeignet. Es ist farbig illustriert, ansprechend gestaltet und eignet sich sowohl als Geschenk für junge Mathematikinteressierte wie auch für die eigene Bibliothek. Rudof Taschner ist Professor am Institut für Analysis an der Technischen Universität Wien. B. Reinsdorf