Titel 				
					
						Aufbruch in die Vernunft  
					
				   
            
				
				
 				
				
                
                    
				
					
                                    
                                        Untertitel 
                                        
                                            Islamdebatten und islamische Welt zwischen 9/11 und den arabischen Revolutionen 
                                        
                                     
                                 
				 
			
                 
                
				
				
                
				
				
				
				
				
				
				
                
                2203 
                
                
				
                
                    Ausstattung 
                    
                        256 Seiten, kartoniert 
                    
                 
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
                
             
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
            
			
            
            
            
            
            
            
            
            
                Stefan Weidner, studierter Islamwissenschaftler, bietet in seinem Buch zahlreiche Essays, die die Islamdebatten in den letzten zehn Jahren reflektieren. Seiner These nach liegt die arabische Welt seit zwei Jahrzehnten, seit dem Irakkrieg 1990/91, in einem Tiefschlaf, den auch die Terroranschläge 2001 nicht unterbrachen. Im Gegenteil, er vermutet, ohne 9/11 und den Einmarsch in den Irak hätte der "arabische Frühling" womöglich einige Jahre früher stattgefunden. Ausführlich geht der Autor auf die so genannte "Islamkritik" ein. Er hält es für naiv, an der Islamkritik vornehmlich das verzerrte, kenntnislose und oftmals zu rassistischen Stereotypen erstarrte Islambild zu bemängeln. Dabei gehe man ihr nur auf den Leim. Besser wäre es gewesen, mit Nachdruck die Vorstellungen der Islamkritiker bezüglich ihrer eigenen Gesellschaft herauszuarbeiten, denn ihre Ziele sind äußerst verschieden. Interessant sind auch die Ausführungen Weidners zum Koran selbst" die Problematiken, die in den übersetzungen liegen, und auch die vernachlässigte historisch-kritische Lektüre, die im Koran nicht ein fertiges Buch sieht, sondern fragt, wie der Text zur damaligen Zeit entstanden ist. Insgesamt bietet Weidner einen angenehm unaufgeregten Blick auf den Islam wie seine Kritiker. B. Reinsdorf