Es ist der vielleicht größte Justizskandal in der Geschichte der BRD: Seit ihrer Einrichtung im Jahr 1976 sorgen die Familiengerichte dafür, dass Kinder und Jugendliche den Kontakt zu einem Elternteil verlieren, wenn sich die Eltern trennen. Zehntausende sind jedes Jahr davon betroffen.
Der Journalist Ralf Hutter bietet nicht nur einen Einblick in das Ausmaß und die Ausprägungen der Kontaktabbrüche zwischen Eltern – meistens Vätern – und ihren Kindern. Er zeigt mit seinem Gang durch die Geschichte des westdeutschen Familienrechts auch, wie vor allem den unehelichen Kindern verfassungsmäßige Grundrechte verwehrt werden.
Nach wie vor gibt es in Deutschland nicht einmal eine zwingende familienrichterliche Ausbildung. Die Familiengerichte folgen oft kritiklos den Jugendämtern, und die werden kaum kontrolliert. So treffen die staatlichen Akteure ständig katastrophale Entscheidungen, die oft lebenslange Folgen für die Opfer haben.
Erscheint Mai 2025.