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Frühe deutsche Religionskritik
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Heiner Jestrabek (Hrsg.)
Frühe deutsche Religionskritik
Matthias Knutzens Flugschriften / Von den 3 Betrügern Moses, Jesus, Mohammed / Reimarus-Fragmente
Freiheitsbaum, 2013
185 Seiten, kartoniert
14,00 €
Heiner Jestrabek, bekannt für zahlreiche Editionen historischer religionsktritischer Schriften, stellt diesmal eher unbekannte Autoren des 17. und 18. Jahrhunderts vor" Matthias Knutzen, der erste "namentlich bekannte Atheist in der europäischen Geistesgeschichte der Neuzeit", Johann Joachim Müller, dem Jestrabek die Drei Betrüger zuschreibt, sowie Hermann Samuel Reimarus, der eine gewisse Bekanntheit erlangt hat, da Lessing seine Texte posthum veröffentlichte. Die erste Hälfte des Buches enthält eine Einleitung zu den Zeitumständen und der frühen Phase der Aufklärung. Darin werden nicht nur die Lebensläufe der drei Autoren skizziert, sondern auch weitere Stimmen benannt, die sich seit dem 17. Jahrhundert grundsätzlich kritisch zu Fragen der Religion geäußert haben. Wie bei Knutzen lässt sich für die meisten nur eine kurze Phase der Aktivität verzeichnen, danach verliert sich ihre Spur (Jestrabek führt aber auch einen Fall an, der mit der Hinrichtung des Religionskritikers endet). In der zweiten Hälfte werden dann die Texte (in sprachlich modernisierter Form) geboten. Während Knutzen sich deutlich als Atheist und Sozialkritiker präsentiert, richten sich die Drei Betrüger eher gegen die Verkünder von Religionen, da sie den Beweis der Richtigkeit ihrer Behauptungen schuldig bleiben (die Gottesfrage bleibt offen" "Meinetwegen soll es ihn geben".) Von Reimarus werden sein Plädoyer für den Deismus und seine Kritik des Auferstehungsglauberns abgedruckt. G. Reinsdorf "
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