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Logik
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John Dewey
Logik
Die Theorie der Forschung
Suhrkamp, 2008
635 Seiten, kartoniert
19,00 €
John Dewey (1859-1952) gehört zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Im hier vorliegenden Werk Logik (original Logic" The Theory of Inquiry) beschäftigt sich Dewey eingehend mit der Theorie der Forschung. Obwohl das Wort "Pragmatismus" im Text nicht vorkommt, weil der Autor es für zu missverständlich hält, ist das Buch doch durchweg "pragmatisch" im Sinne der philosophischen Richtung des Pragmatismus. Deweys Arbeit zu Wissenschaftstheorie verzichtet dabei auf mathematisch-symbolische Formalisierung, was zum einen dem Lesen zugute kommt, zum anderen aber auch inhaltlich begründet ist" Zwar lehnt Dewey den in anderen Untersuchungen zum Thema verwendeten Formalismus nicht prinzipiell ab, doch sollte erst eine Theorie der Sprache entwickelt werden, in der Form und Stoff nicht getrennt sind. Erst dann ließe sich eine Formalisierung gewinnbringend, und ohne konzeptuelle Fehler zu verewigen, anwenden. Deweys Logik gliedert sich in vier Teile. Der erste Teil, der als eine Art Einführung zu verstehen ist, beschäftigt sich mit den Grundlagen der Forschung, welche realen Voraussetzungen (biologisch, kulturell) ihre Basis bilden und wie sich gesunder Menschenverstand und wissenschaftliche Forschung zueinander verhalten. Der zweite Teil behandelt die Struktur und Forschung, und zwar im Hinblick auf die Konstruktion von Urteilen, Wertungen, Aussagen. Vertieft werden diese überlegungen in einem Abschnitt, der das Verhältnis von Aussagen mit den in ihnen vorkommenden Termini thematisiert. Ein vierter Abschnit schließlich analysiert die Logik der wissenschaftlichen Methode. Eigene Unterkapitel richten das Augenmerk auf Naturwissenschaft und Sozialforschung, die Problematik des mathematischen Diskurses wird gestreift, das Verhältnis von Induktion und Deduktion zur Diskussion gestellt. Obwohl Deweys Logik, erstmals vor 70 Jahren erschienen, zur wissenschaftsphilosophischen Primärliteratur zählt, gleichsam als "Klassiker" gelten kann, ist das Buch dennoch in einer verständlichen, nicht verdunkelnden Sprache geschrieben und wirkt immer noch aktuell. Grundkenntnisse und Interesse an der Problematik vorausgesetzt, lässt es sich auch von Laien mit Gewinn lesen. B. Reinsdorf
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