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Der Kruzifixstreit oder Warum Schule säkular sein muss
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Ulf Faller
Der Kruzifixstreit oder Warum Schule säkular sein muss
Hintergründe einer notwendigen Debatte
Tectum, 2014
187 Seiten, kartoniert
17,95 €
1995 brachte ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Christlich-Konservativen in Deutschland aus der Fassung. Die Karlsruher Richter hatten entschieden, die Vorschrift, dass in jedem bayerischen Hauptschulklassenzimmer ein Kruzifix an der Wand hängen müsse, sei verfassungswidrig. Die Hasstiraden, die über das Gericht hereinbrachen, deuteten darauf hin, dass es bei dieser Auseinandersetzung um mehr ging als um eine Frage traditionellen Wandschmucks. Ulf Faller, als Lehrer mit den praktischen Aspekten des Themas vertraut, leuchtet die Hintergründe dieses Konfliktes aus. Zunächst umreißt er kurz den seinerzeitigen "Kruzifixbeschluss" sowie einen neueren Fall inclusive kritischer Positionen dazu und bettet die Auseinandersetzung in den europäischen Rahmen ein. Anschließend erörtert der Autor, wie stark die "Prägekraft" des Christentums heute noch ist (und kommt zu dem Ergebnis, dass längst eine Pluralisierung nicht nur der religiösen Landschaft, sondern der Beschäftigung mit Sinnfragen allgemein stattgefunden hat). Danach wendet er sich dem Topos des "christlichen Abendlandes" zu (dessen positive Auswirkungen und Bedeutung für heute noch Gültigkeit beanspruchende Werte er in Frage stellt). Nachdem so der Hintergrund der Debatte ausgebreitet wurde, kehren die letzten Kapitel zur Schule zurück. Faller entwirft seine Vorstellung von einer säkularen Schule, die einem humanistischen Bildungsideal folgt und Missionierungsversuche abwehrt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf überlegungen zu einem philosophisch ausgerichteten Unterricht, der den Religionsunterricht ablösen könnte. G. Reinsdorf
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