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Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen
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Jacqueline Kelly
Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen
dtv, 2015
334 Seiten, kartoniert
11,00 €

Jetzt als Taschenbuch" Es ist ein heißer Sommer im Jahr 1899, als Calpurnia Virginia Tates Leben sich ändert. Die Elfjährige lebt auf einer Baumwollfarm in Texas und soll die traditionelle Rolle junger Damen jener Zeit ausfüllen, also Handarbeiten und Klavierspielen lernen und schließlich als "Debütantin" in die Gesellschaft eingeführt werden (der "gute Vorsatz" ihrer Mutter für das neue Jahr ist, dafür zu sorgen, dass all ihre Kinder mindestens zweimal die Woche zur Kirche gehen). Doch sie beobachtet lieber die Natur und als ihr Bruder ihr ein Notizbuch schenkt, beginnt sie ihre Beobachtungen aufzuzeichnen. Ihr Großvater, Abonnent der Zeitschrift National Geographic und Hobbyforscher, unterstützt Calpurnia dabei. Auf den Streifzügen durch die Natur erklärt er ihr die Prinzipien naturwissenschaftlicher Forschung und insbesondere Charles Darwins Evolutionstheorie. Calpurnia ist begeistert von dieser neuen Welt, die sich für sie eröffnet. Dann entdecken die beiden eine Wicke, die sich von den üblichen scheinbar unterscheidet. Sie graben die Pflanze aus, fotografieren und beschreiben sie und schicken ihre Entdeckung zum Komitee zur Kategorisierung von Pflanzen bei der Smithsonian Institution. Haben sie eine neue Spezies gefunden? Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen ist die zauberhafte Erzählung einer Emanzipation. Die Bedingungen dafür sind eher ungünstig" naturwissenschaftliche Forschung wird in Calpurnias Umgebung, sofern sie nicht der direkten Verbesserung von Arbeitsabläufen dient, als seltsame Beschäftigung angesehen; Darwins Entstehung der Arten ist in der Bibliothek nicht zu bekommen; die Rolle einer Frau wird von der Tradition festgelegt und im Dickicht herumzukriechen und Insekten zu beobachten gehört definitiv nicht dazu. Wer wissen will, wie Calpurnia dann doch zu ihren (r)evolutionären Entdeckungen kommt, kann sie auf gut 300 Seiten dabei begleiten. The New Yorker schrieb, das Buch sei der "bezauberndste historische Jugendroman seit vielen, vielen Jahren". Ich denke, das könnte stimmen. G. Reinsdorf

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