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Der Sinn des Gebens
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Stefan Klein
Der Sinn des Gebens
Warum Selbstlosigkeit in der Evolution siegt und wir mit Egoismus nicht weiter kommen
Fischer, 2010
335 Seiten, gebunden
18,95 €
Geben und Nehmen, Vertrauen und Verrat, Mitgefühl und Rücksichtslosigkeit, Liebe und Hass das sind die Themen in Stefan Kleins neuem Buch. Wie kann in der Natur Selbstlosigkeit entstehen, wenn Selbstlosigkeit heißt, gegen das biologische Eigeninteresse zu handeln? Schon Charles Darwin erkannte das Dilemma, fand aber keinen Ausweg. Erst spätere Wissenschaft vermochten Antworten auf diese Frage zu formulieren. Kurzfristig kann ein Egoist zwar Vorteile einheimsen, langfristig aber fährt der Altruist besser. Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil wird die einfache Form des Zusammenlebens behandelt, die zwischen zwei Menschen, mir und dir. Untersucht wird die Neigung zu teilen, aber auch zu betrügen. Was unser Verhalten dabei steuert, ist die Fähigkeit unseres Gehirns zur Empathie, zum Einfühlen in den Mitmenschen. Empathie arbeitet ganz anders als strategisches Denken und besitzt zahlreiche Facetten. Es zeigt sich , dass Mitgefühl allein uns weder großzügig noch hilfsbereit macht. Vielmehr setzt der Einsatz für andere voraus, dass wir dessen Handlungen nachvollziehen können. Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit der Gemeinschaft. Wie haben unsere Vorfahen gelernt, miteinander zu teilen? Nach heutigem Kenntnisstand gibt kein Tier einem anderen etwas ab, abgesehen eventuell von Nahrung für den eigenen Nachwuchs. Beim Menschen ist es anders. Doch auch wir geben nicht wahllos. Gerechtigkeit, so der Autor, gehört zu unseren stärksten Bedürfnissen überhaupt, und sie ist lebensnotwenig. Eine Gemeinschaft ohne fairen Umgang unter ihren Mitgliedern geht über kurz oder lang unter. Wird unser Gerechtigkeitsgefühl verletzt, entstehen Rache und Neid. Altruismus hat also auch seine Schattenseite. Die Geschichte der Menschheit begann mit einer altruistischen Revolution, als unsere Vorfahren damit anfingen, für ihre Nächsten zu sorgen. Heute stehen wir vor einer ähnlichen Schwelle. Die globalen Probleme verlangen eine Zusammenarbeit in viel größerem Maßstab. Wird es uns gelingen? Der Wissenschaftautor Stefan Klein ist optimistisch. Seiner Meinung nach gehört die Zukunft den Altruisten. B. Reinsdorf
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