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Wäre Luther nicht gewesen
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Michael Lösch
Wäre Luther nicht gewesen
Das Verhängnis der Reformation
dtv, 2017
239 Seiten, kartoniert
14,90 €
Michael Lösch fragt sich, wie unsere heutige Welt ohne Luther aussehen würde. Das ist eine sehr spekulative Fragen, aber durchaus legitim und bestens geeignet, die komplexen Zusammenhänge der Reformationszeit und ihre historischen Konsequenzen in einem anderen, scharfen Licht aufzuzeigen. Luthers mutige und wortgewaltige Kritik hatte eine geradezu elektrisierende Wirkung nicht nur auf das Kirchenvolk, sondern auf das gesamte christliche Abendland. Durchaus möglich wäre, so der Autor, eine Rückbesinnung auf christliche Grundsätze, eine moderate, an humanistischen Ideen orientierte Kirchenreform im Sinne eines Erasmus von Rotterdam gewesen. Doch Luther unterwarf den Menschen wieder der völligen Abhängigkeit von Gottes Gnade und zugleich dem Gottesgnadentum der weltlichen Herrscher. Er wurde vom Reformator zum Fundamentalisten, wetterte gegen die aufständischen Bauern, hetzte gegen die Juden und verprellte mit seinem Starrsinn Anhänger wie Gegner. Ohne ihn hätte es die Kirchenspaltung nicht gegeben. Und schon gar nicht die so verhängnisvolle Verbindung von politischer Macht und religiöser Konfession, die in den verheerenden Dreißigjährigen Krieg mündete. Provokante, gut lesbare, sehr erhellende und nachdenkenswerte überlegungen, die eine neue Sichtweise nicht nur auf die Kirchengeschichte, sondern insgesamt auf die Geschichte der letzten fünf Jahrhunderte eröffnen. (Verlagstext)
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