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Altes Testament und christliche Kirche
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Gerd Lüdemann
Altes Testament und christliche Kirche
Versuch einer Aufklärung
zu Klampen, 2006
205 Seiten, gebunden
19,80 €
Bislang hatte sich Gerd Lüdemann, gemaßregelter Professor für Geschichte und Literatur des frühen Christentums in Göttingen, mit dem Neuen Testament befaßt. Nun wendet er die historisch-kritische Methode auf das Alte Testament an. Was er in einem ersten Schritt zeigt, hat kaum Neuigkeitswert keines der Bücher Mose stammt von dem betreffenden Herrn, der Auszug aus ägypten hat so nicht stattgefunden und ein israelitisches Großreich, das unter David und Salomo zu kultureller Blüte aufstieg, hat es nie gegeben. Seinen Fokus legt Lüdemann jedoch nicht auf die Untersuchung des Wahrheitsgehaltes des AT, sondern auf dessen Instrumentalisierung durch das frühe Christentum. Indem er nachweist, daß das Verhältnis des AT zum NT wissenschaftlich weder als Erfüllung des Alten Testamentes im Neuen zu verstehen [ist] noch als Vorabbildung des Neuen Testaments im Alten, sondern ausschließlich als Abhängigkeit des Neuen Testaments vom Alten , und zugleich zeigt, daß viele Alttestamentler an den deutschen Universitäten dies wissen, wirft er eine wissenschaftspolitische Frage auf sollte die Erforschung des AT nicht aus den (konfessionellen) theologischen Fakultäten herausgenommen werden? Dies könnte tatsächlich ein Schritt sein, die Ketten der Konfessionsbindung zu Gunsten der Wissenschaftsfreiheit abzuschütteln .
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