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Die letzten Tage der Eule
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Nils Opitz
Die letzten Tage der Eule
Roman
tredition, 2013
530 Seiten, kartoniert
19,99 €
Bei einer archäologischen Grabung in Worms stoßen die Forscher auf ein Gewölbe mit Glasbehältern, in denen sich Schriftstücke befinden, außergewöhnliche Schriftstücke, wie sich bei näherer Betrachtung zeigt Es sind verloren gegangene oder nur bruchstückhaft erhaltene antike Texte, ein Sensationsfund geradezu... Wie die Schriftrollen in den Keller gekommen sind und warum sie die Zeit überdauert haben, erzählt Nils Opitz in seinem historischen Roman Die letzten Tage der Eule. Dieser spielt im ersten Drittel des 5. Jahrhunderts, einer Zeit, als das Römische Reich bereits in den letzten Züge liegt, das Christentum schon Staatsreligion ist und sich der übergang von der Antike ins Frühmittelalter vorbereitet. Die germanischen Stämme überschreiten den Rhein für Plünderungszüge und in der Gegend um Worms, damals Vangiones, haben sich die Burgunder niedergelassen. Hier lebt auch der Protagonist Quintus Aurelius, ein Römer, der noch den alten Kulten zuneigt und philosophisch von einem epikureischen Lehrer beeinflusst ist. Bei einem überfall der Vandalen wird seine Verlobte in die Sklaverei verschleppt und er macht sich auf, sie zurückzuholen. Diese Suche nach seiner Braut führt Quintus durch Germanien und die römischen Gebiete um das Mittelmeer und ist für ihn zugleich eine Reise durch die sterbende antike Kultur. Diese versucht Quintus für die Nachwelt zu retten, indem er verdrängte oder verbotene Bücher sammelt und sie in seinem Gewölbe gewissermaßen konserviert. Opitz entwirft ein solide recherchiertes Panorama der Spätantike, lässt ihre Vielfältigkeit lebendig werden und kontrastiert die seinerzeit widerstreitenden Denkwelten die antiken Traditionen, in denen Bildung, Naturbeobachtung und Selbstsorge ihren Platz hatten, und das Christentum, das Gehorsam fordert und dafür Sicherheit in einer Zeit des Umbruchs verspricht. Wie dieser Kulturkampf ausging, wissen wir. Wie die Sache im Roman ausgeht, wird an dieser Stelle nicht verraten. Wer sich für den Untergang der antiken Kultur interessiert und konventionell erzählte, spannende historische Romane mag, wird sich mit Die letzten Tage der Eule gut unterhalten. G. Reinsdorf
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