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Wofür es sich zu leben lohnt
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Robert Pfaller
Wofür es sich zu leben lohnt
Elemente materialistischer Philosophie
Fischer, 2011
315 Seiten, gebunden
19,95 €
In der Kultur der Gegenwart werden Sicherheit, Gesundheit, Kosteneffizienz als höchste Güter behandelt, auf Kosten von Lebensqualitäten wie Bürgerrechte, soziale Absicherung, Genuss, Würde, Eleganz und Intellektualität. Bei Sicherheitskontrollen werden unbescholtene Menschen wie Verbrecher behandelt, die Regierungen verbieten uns das Rauchen, als wären wir Minderjährige, die Universitäten sind zu repressiven Obermittelschulen mutiert, die auf Zwang und Kontrolle beruhen. "Peinlicherweise sind wir nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung", so Rober Pfaller, Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst in Wien. "Wir halten uns für Genussmenschen, rufen aber doch auffällig schnell nach Verbot und Polizei, wenn irgendetwas gegen den Strich unseres deutlich biederer werdenden Empfindens geht. Unser politischer Verzicht auf das, was wir vom Leben haben können, gründet sich also letztlich auf eine ästhetische Schwäche" die Unfähigkeit, jene Bedingungen herzustellen und zu schätzen, unter denen so anstößige Dinge wie Feiern, Tabak, Alkohol, Sex, schwarzer Humor, müßiges Denken etc. als lustvoll erlebt werden können." Dieser Tendenz sollte, so der Autor, die Frage gegenüber gestellt werden, wofür es sich zu leben lohnt. Der Griff nach dem, was das Leben bieten kann, ist "die typische Handbewegung einer bestimmten Philosophie" des Materialismus". Wenn uns das nicht gelingt, so weil wir von Einbildungen ergriffen sind. Der Materialismus, als eine Theorie der Einbildung, wird in Pfallers Buch auf die uns beherrschenden Einbildungen der Gegenwart angewendet. "Der Gewinn solch materialistischer Gymnastik wäre jene ruhige, aber nicht untätige Besonnenheit, die nicht alles mit sich machen lässt, was immer neue Panikmachereien für notwendig erklären." B. Reinsdorf
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