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Warum Männer nicht nebeneinander pinkeln wollen
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Walter Schmidt
Warum Männer nicht nebeneinander pinkeln wollen
und andere Rätsel der räumlichen Psychologie
Rowohlt, 2013
256 Seiten, kartoniert
8,99 €
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn man weiß, dass einige Angewohnheiten sogar noch aus der Zeit unserer in Höhlen wohnenden Vorfahren stammen, wird klar, warum es so schwer ist, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern. Wie es zum Beispiel dazu kommt, dass wir immer den gleichen Platz in einem Klassenraum beanspruchen, warum wir auf Partys so gerne in der Küche stehen, anstatt gemütlich im Wohnzimmer zu sitzen, wieso Männer nicht gerne nebeneinander pinkeln und wie wir uns in Gefahrensituationen verhalten, sind nur einige Fragen aus dem Bereich der räumlichen Psychologie, denen Walter Schmidt in seinem neusten Buch nachgeht. Raumerleben, Orientierung, Grenzen, Nähe und Distanz haben demnach einen ganz entscheidenden Einfluss auf unser Verhalten. Die meisten Erkenntnisse aus den oft ganz alltäglichen Beispielen sind zwar nicht unbedingt neu und überraschend, aber doch sehr unterhaltsam, weil sie sich nahe am Erlebnisalltag der Leser orientieren. Nur allzu oft wird man bei der Lektüre eigene eingefahrene Verhaltensweisen wiederentdecken, über die man sich bisher vielleicht noch gar keine Gedanken gemacht hat. Die kurzen Unterkapitel mit ihren oft sehr lustigen Anekdoten und typischen Fallbeispielen sind verständlich geschrieben und lassen sich schnell und abhängig voneinander lesen, wodurch sich das Buch auch als kurzweiligen Lektüre für zwischendurch eignet. M. Reinsdorf
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