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Das kleine Buch der botanischen Wunder
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Ewald Weber
Das kleine Buch der botanischen Wunder
Beck, 2012
167 Seiten, gebunden
12,95 €
Pflanzen führen im Vergleich zu Tieren in der Biologie eher ein Schattendasein. Wie der Botaniker Ewald Weber in seinem Buch feststellt, wird Tieren und deren Verhalten deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt. über sie gibt es nicht nur mehr Bücher und Filme, sondern Zoos sind auch deutlich besser besucht als botanische Gärten. Dies findet Weber ungerecht, denn wie er treffend feststellt, leben wir eigentlich auf einem Planeten der Pflanzen. Deren Welt ist jedoch auf den ersten Blick durch Nichtstun gekennzeichnet. Erst Zeitrafferfilme können deutlich machen, dass man ihre Langsamkeit nicht mit Passivität verwechseln sollte. Anhand ausgesuchter Beispiele, wie dem riesigen Mammutbaum, den Rafflesiengewächsen, die die größten Blüten ausbilden, oder der kleinsten Pflanze der Welt, der Wolffia microscopica, zeigt Weber, dass auch Pflanzen schlagen, drängeln oder sich gar zanken. Das Buch liefert zudem reichlich Hintergrundwissen zur Vielfalt pflanzlicher Lebensformen. Dabei muss man glücklicherweise nicht Biologie studiert haben, damit sich die geschilderten "botanischen Wunder" erschließen. Das Buch kommt ohne Fachsprache aus und richtet sich an interessierte Laien. Zudem punktet das Buch durch eine hochwertige Ausstattung mit Abbildungen. F. Reinsdorf
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