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Schläge im Namen des Herrn
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Peter Wensierski
Schläge im Namen des Herrn
Die verdrängte Geschichte der Heimkinder in der Bundesrepublik
Goldmann, 2007
254 Seiten, Fotos, gebunden
9,99 €
Jetzt als Taschenbuch Mit teilweise erschütternden Details schildert Spiegel-Journalist Peter Wensierski, wie in den 1950er & 1960er Jahren Kinder in Erziehungsanstalten erzogen - geprügelt, gequält, erniedrigt - wurden. Ein großer Teil der Heime lag in kirchlicher Trägerschaft. Doch statt christlicher Nächstenliebe erfuhren die Kinder dort eine extrem autoritäre Erziehung nach dem Muster Zucht und Ordnung . Denn die Ordensbrüder und -schwestern, selbst autoritär konditioniert und in der Regel ohne nennenswerte pädagogische Ausbildung, verstanden unter Erziehung in erster Linie, den Eigensinn der eingewiesenen Kinder und Jugendlichen zu brechen. Doch das Buch führt nicht nur die Leiden der Heimkinder (es waren Hunderttausende) vor Augen, es stellt zugleich den Mythos der Wirtschaftswunderjahre in Frage. Die Einweisung der von Verwahrlosung bedrohten Kinder ins Heim war nämlich nicht zuletzt eine Folge der von Kirche und Konservativen geprägten miefigen Atmosphäre der Adenauer-Zeit. Und als verwahrlost galt schnell, wer sich nicht der herrschenden Moral unterwerfen wollte. Und noch eins macht das Buch klar das System christlicher Heimerziehung trug keinerlei Reformpotential in sich. Keine Entschließung einer Bischofskonferenz oder Synode forderte aus eigenem Antrieb, die Verbesserung der Zustände
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