X
GO
Warenwert 0
Zum Warenkorb
Enter Title

  • Alles
  • Verlag
  • MIZ
  • Kinderbuch
  • Medienecho
  • Veranstaltungen
  • Politik

MIZ 1/18: Vollverschleierung und Frauenrechte

30 Mai, 2018 | Return|

Im aktuellen Heft der MIZ steht die Debatte um den Umgang mit vollverschleierten Religiösen im Mittelpunkt. Diese Frage wird derzeit quer durch die politischen Lager kontrovers diskutiert. Die Argumente derjenigen, die ein Verbot befürworten, werden sehr ausführlich in einer Argumentationshilfe der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes ausgebreitet, das in einer gekürzten Fassung wiedergegeben wird. Auch Vera Muth spricht sich in einem Interview „über Ehre, Punk und religiöse Kleiderordnungen“ dagegen aus, im Tragen beispielsweise der Burka einen Akt der individuellen Religionsfreiheit zu sehen. Ohne die dahinterstehende Einschätzung der Frau als „Reproduktionsbesitz“ des Mannes ergäben diese Kleidungsstücke nämlich keinen Sinn. Sie seien Ausdruck des Patriarchats und indem sich voll verschleiernde Frauen dieses unterstützen, habe ihr Verhalten Folgen für alle. Auch Naïla Chikhis Beitrag zum Berliner Neutralitätsgesetz schlägt in dieselbe Kerbe: Eine Lehrerin, die den Schleier trägt, vermittelt Kindern allein dadurch bereits ein Bild über das Verhältnis der Geschlechter, das mit Selbstbestimmung und Emanzipation nichts zu tun hat.
Im Verhältnis von Staat und organisierter Religion tut sich derzeit einiges, wie auch der Beitrag von Gerhard Rampp über das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zum kirchlichen Arbeitsrecht und das Interview mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, Michael Fürst, zum Reformationstag zeigen. Und das, obwohl sich Konfessionslose weder in der Regierung noch im Koalitionsvertrag wiederfinden, wie Daniela Wakonigg verdeutlicht. Rainer Ponitka nimmt sich einer konkreten Auseinandersetzung an und berichtet, mit welchen Mitteln ein Schulleiter in Nordrhein-Westfalen Schülerinnen und Schüler schikaniert, die sich vom Religionsunterricht abmelden möchten.
Mittelbar könnte auch Werner Hagers Artikel dem Schwerpunkt zugerechnet werden: Er plädiert dafür, die Rackettheorie einzusetzen, um die Strategien der religiösen Rechten zu analysieren. Weitere Artikel befassen sich mit Genitaler Selbstbestimmung (Victor Schiering), einem zum Heldenepos geratenen Film über den buddhistischen Führer Ole Nydahl (Colin Goldner) und dem Ferkelbuch-Streit als Vorboten eines identitären Religionsverständnisses (Gunnar Schedel).

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit auf der Webseite der MIZ.

Related

Alibri auf der Leipziger Buchmesse

Alibri auf der Leipziger Buchmesse

Am 21. März öffnet die Leipziger Buchmesse ihre Türen. Der Alibri Verlag ist wieder m...

weiterlesen >
Warum ich auf der GWUP-MV für das „Team Sebastiani“ stimmen werde

Warum ich auf der GWUP-MV für das „Team Sebastiani“ stimmen werde

Am 11. Mai wird auf der Mitgliederversammlung der GWUP gewählt. Ich werde dann André Seb...

weiterlesen >
Frühjahrsprogramm 2025: unsere Vorschauen

Frühjahrsprogramm 2025: unsere Vorschauen

An den Buchhandel wurden sie bereits Ende des vergangenen Jahres verschickt (über die Werkstatt...

weiterlesen >
23. März – International Atheist Day

23. März – International Atheist Day

Vor zwei Jahren entschieden wir, uns an den Bemühungen zu beteiligen, den 23. März als Ath...

weiterlesen >
MIZ 1/19: Internationale Solidarität für säkulare Blogger

MIZ 1/19: Internationale Solidarität für säkulare Blogger

Um die Situation säkularer Blogger in Bangladesch geht es im aktuellen Heft der MIZ. Deren Lebe...

weiterlesen >
Vorlesestunde zum Pride Month mit Anne Hassel

Vorlesestunde zum Pride Month mit Anne Hassel

Am Donnerstag, dem 13. Juni, wird Alibri-Autorin Anne Hassel aus ihrem Buch Küssen verboten? vo...

weiterlesen >
Suche
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir nur essenzielle Cookies.
Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung