MIZ 1/24: Zum 100. Geburtstag von Karlheinz Deschner
Am 23. Mai wäre Karlheinz Deschner 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass erinnert die MIZ an den Kirchenkritiker, Literaten und Humanisten. In einem sehr persönlichen Editorial beschreibt Christoph Lammers, welche Rolle Deschner und die Korrespondenz mit ihm für seine Entwicklung zu einem ungläubigen Menschen gespielt hat. Daran knüpft der nächste Beitrag an, der Menschen zu Wort kommen lässt, die über die Bedeutung Deschners für ihre eigene Einstellung bzw. deren Wandel hatte. Den Streitschriftsteller in all seinen Facetten stellt schließlich Hermann Josef Schmidt vor, dessen Laudatio anlässlich der Feier zu Karlheinz Deschners 80. Geburtstag in einer gekürzten Fassung wiedergegeben wird.
Grundlegende Überlegungen zum "gottlosen Staat" von Helmut Ortner eröffnen die Rubrik "Staat und Kirche". Corinna Gekeler berichtet über eine Aktion der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Die hatte 37.000 Unterschriften beim Bundesarbeitsminiterium abgegeben, die ein Ende des kirchlichen Arbeitsrecht fordern. Auch das Thema "Staatsleistungen" wird wieder aufgegriffen, diesmal durch einem Interview mit Wulf Gallert, der für Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt sitzt und vor einigen Jahren eine diesbezügliche Initiative auf der Ebene des Landesparlaments ergriffen hatte.
Zwei Beiträge befassen sich mit Fragen, die sich nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres aufwerfen. Die italienische Publizistin Cinzia Scuito problematisiert die Beteiligung der extremen und der religiösen Rechten an der israelischen Regierung, in der sie einen Grund dafür sieht, dass es derzeit kaum Aussichten auf eine politische Lösung des Konflikts gibt. Die Frauenrechtlerin Rebecca Schönenbach kritisiert die Reaktion einiger Frauenorganisationen, die nach dem 7. Oktober nicht klar Partei für die Opfer der systematischen sexualisierten Gewalttaten ergriffen haben.
Muslimische Hochschulgruppen haben Aktive des IBKA Bremen unter die Lupe genommen. Dabei stellen sie die Frage, ob es sich bei diesen mittlerweile um Kaderschmieden der Muslimbrüder handelt. Denn seit 2019 sind hier einige auffällige Veränderungen festzustellen. Die Aktivitäten zum Atheist Day, einschließlich der "Liste der säkularen Gefangenen" 2024, werden von Romo Runt vorgestellt.
Daneben bietet das Heft die Rubriken Zündfunke, Blätterwald und Internationale Rundschau. Letztere in der vorliegenden Form zum letzten Mal, da Gerhard Rampp unmittelbar vor Drucklegung des Heftes überraschend gestorben ist. In Heft 2/24 wird die Redaktion auf die Internationale Rundschau verzichten; wie es ab Heft 3/24 mit der Rubrik weitergeht, ist noch nicht geklärt.
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