Alibri Verlag auf der Frankfurter Buchmesse
Erstmals seit Jahren hat der Alibri Verlag Teile seines Programms mal wieder auf der Frankfurter Buchmesse ausgestellt. Möglich wurde dies, weil unsere Auslieferung, Die Werkstatt, den Verlagen angeboten hatte, auf kleiner Fläche ein paar Novitäten zu präsentieren. Denn grundsätzlich hat sich unsere Einschätzung nicht geändert: Wer sich für Bücher interessiert, findet eher selten den Weg nach Frankfurt.
Die seit Jahren vorherrschende Eventorientierung der Veranstaltung führt dazu, dass heute (anders als vor 30 Jahren und anders als in Leipzig) ein Publikum vorherrscht, für das Bücher die schönste Nebensache des Messebesuches sind; einige dürften nicht einmal bemerken, dass außer dem Buch der Prominase, die sie sehen möchten (und für die sie gerne stundenlang anstehen), noch Tausende anderer Bücher ausgestellt sind. Dementsprechend war am Samstag, dem Tag, an dem das Messegelände brechend voll war, am wenigsten los in unserem Stand, den wir uns mit drei weiteren kleinen linken Verlagen teilten.
Trotzdem gab es einige interessante Begegnungen, Autoren wie André Sebastiani besuchten uns am Stand, Zeichnerinnen stellten uns Kinderbuchprojekte vor und Norbert Biba kam mit seiner „Putin erstickt an der Ukraine“-Skulptur vorbei. Biba ist der Initiator der „Anti-Apartheid-Bank“, die im Innenhof des Messegeländes ausgestellt wurde. Die kleine Skulptur, die er mitbrachte, ist eine Miniatur eines Motivwagens von Alibri-Autor Jacques Tilly, der vergangenes Jahr an Fasching durch Düsseldorf rollte.
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