Buchpräsentation Humanismus in, Mitgliedschaft out?
Unter Beteiligung einiger der Autor:innen fand in den Räumen der Humanistischen Akademie die Buchpräsentation von Humanismus in, Mitgliedschaft out? statt. Dabei wurde die Frage erörtert, inwieweit die Vorstellung von „weltanschaulicher Zugehörigkeit“ das Verhältnis von Menschen zum Humanismus angemessen abbildet und in welchem Verhältnis sie zum Mitgliederverband steht.
Das Buch fußt auf der vom Leipziger Institut für Religionswissenschaft durchgeführten Studie Wer sind die Humanist*innen in Berlin?, deren Ergebnisse Horst Junginger, Katharina Neef und Thilo Rother vorstellten. Es zeigt sich, dass viele Menschen sich als Humanist:innen identifizieren, ohne Mitglied im Humanistischen Verband Deutschland oder einer anderen Organisation zu sein. Die „Zuordnung“ zu diesem weltanschaulichen Spektrum erfolgt dann darüber, dass sie sich praktisch für humanistische Belange engagieren und humanistische Überzeugungen teilen. Daraus leitet sich schließlich das Konzept der „unbewussten Humanist:innen“ ab – womit Personen gemeint sind, die nach humanistischen Werten leben, sich ihrer weltanschaulichen Zugehörigkeit zum Humanismus aber nicht bewusst sind.
In der Diskussion wurden zunächst kritische Fragen an das Modell der „Zugehörigkeit“ gestellt. Danach ging es um die Frage, in welcher Weise das Religions- und Weltanschauungsrechts in Deutschland reformiert werden sollte, um den veränderten Vorstellungen Rechnung zu tragen. Wer mehr wissen will, kann den ausführlichen Veranstaltungsbericht auf humanistisch.de lesen oder einen Blick ins Buch werfen.
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