Jacques Tilly-Ausstellung in Düsseldorf
Jacques Tillys Karnevalswagen sind weltbekannt, und seine Figuren aus Draht und Pappmaché haben auch das Erscheinungsbild der säkularen Szene in den vergangenen 20 Jahren geprägt. Nun findet im Düsseldorfer Stadtmuseum die erste Retrospektive des Künstlers statt. Die Ausstellung zeigt dessen Werk von den Kinderzeichnungen bis zu seinen politischen Motivwagen und gewährt auch Einblicke in die Künstlerwerkstatt. Natürlich steht im Museum kein Karnevalswagen. Zu sehen sind viele Fotos der Skulpturen sowie einige der kleineren „Großplastiken“.
Seit 1993 ist Jacques Tilly hauptberuflicher Wagenbauer. Seine Kreativität und sein Mut haben den Ruf des Düsseldorfer Karnevalszugs begründet, der als der politischste in Deutschland gilt. Immer wieder schafft es einer seiner Wagen am Tag nach dem Rosenmontagszug auf die Titelseiten der Zeitungen, manchmal sogar weltweit. Sein im Alibri Verlag erschienenes Buch Despoten. Demagogen. Diktatoren. zeigt Fotos seiner interessantesten Wagen; MEHR WAGEN. ist hingegen ein Werkstattbuch, das Einblicke in den Entstehungsprozess der Karnevalswagen gewährt.
Die Ausstellung wurde am vergangenen Wochenende eröffnet und wird noch bis 10. August 2025 geöffnet sein. Am 6. Mai um 18 Uhr findet vor Ort ein Künstlergespräch mit Jacques Tilly statt. Das Stadtmuseum, Berger Allee 2, hat Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet; sonntags ist der Eintriff frei.
Related
Unser Bilderbuch Wut! von Susana Gómez Redondo und Anna Aparicio Català ist für d...
weiterlesen >
Das im November erschienene Das Recht, Gott lächerlich zu machen von Richard Malka ist mittlerw...
weiterlesen >
Der Alibri Verlag hat eine Spendenkampagne gestartet, um die nächsten Bände der Reihe Secu...
weiterlesen >
Die Jury des Jakob Schabelitz-Preises hat sich entschieden und 11 Verlage auf die Shortlist 2023 ges...
weiterlesen >
Streit ist eigentlich ein zentrales Werkzeug zur Klärung gegensätzlicher Einschätzung...
weiterlesen >
Vom 15. bis 18. März findet die Leipziger Buchmesse statt. Unser Stand, den wir uns mit dem Unr...
weiterlesen >