Osvaldo Bayer war nicht irgendein argentinischer Journalist, sondern die kritische Instanz, wenn es um die Geschichte des Landes ging. Er nannte die Täter beim Namen und gab den Entrechteten eine Stimme. Im Alibri Verlag erschien die von Boris Schöppner besorgte deutsche Übersetzung von Bayers Werk La Patagonia rebelde: Aufstand in Patagonien.
Darin berichtet er vom großen Streik der Landarbeiter im Jahr 1923 und dessen blutiger Niederschlagung. Während der Militärdiktatur war das Buch verboten und sein Autor floh in das Land, in dem er studiert hatte: nach Deutschland. Nach seiner Rückkehr wurde Bayer Professor für Menschenrechte an der Universität von Buenos Aires.
Am 24. Dezember ist Osvaldo Bayer im Alter von 91 Jahren gestorben.
Zahlreiche Medien haben Nachrufe auf ihn veröffentlicht:
Die Tageszeitung
Nachrichtenpool Lateinamerika
Neues Deutschland
Badische Zeitung
Der Standard
Related
Das erste Heft des 52. Jahrgangs der MIZ widmet sich unter dem Titel Alternative Fakten, exklusives ...
weiterlesen >
Mit der Novemberrevolution 1918 endete in Deutschland die Zeit der Staatskirchen. Die Suche nach der...
weiterlesen >
Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten hat am 10. September Maryam Namazie den S...
weiterlesen >
Natürlich hat es wieder mal länger gedauert, als wir geplant hatten, aber nun ist es gesch...
weiterlesen >
Was passiert eigentlich genau, wenn eine Religion „untergeht“? Wie ist der massive Vertrauensverlu...
weiterlesen >
Im Frühling führte unsere Kollegin Teresa Hofmann ein langes Interview mit Masih Alinejad....
weiterlesen >