Osvaldo Bayer war nicht irgendein argentinischer Journalist, sondern die kritische Instanz, wenn es um die Geschichte des Landes ging. Er nannte die Täter beim Namen und gab den Entrechteten eine Stimme. Im Alibri Verlag erschien die von Boris Schöppner besorgte deutsche Übersetzung von Bayers Werk La Patagonia rebelde: Aufstand in Patagonien.
Darin berichtet er vom großen Streik der Landarbeiter im Jahr 1923 und dessen blutiger Niederschlagung. Während der Militärdiktatur war das Buch verboten und sein Autor floh in das Land, in dem er studiert hatte: nach Deutschland. Nach seiner Rückkehr wurde Bayer Professor für Menschenrechte an der Universität von Buenos Aires.
Am 24. Dezember ist Osvaldo Bayer im Alter von 91 Jahren gestorben.
Zahlreiche Medien haben Nachrufe auf ihn veröffentlicht:
Die Tageszeitung
Nachrichtenpool Lateinamerika
Neues Deutschland
Badische Zeitung
Der Standard
Related
Das Buch ist zwar noch nicht gedruckt, die Autorin Alexandra Kollontai und ihre politischen Auffassu...
weiterlesen >
Unser Bilderbuch Wut! von Susana Gómez Redondo und Anna Aparicio Català ist für d...
weiterlesen >
Die aktuelle MIZ wirft einige Schlaglichter aus säkularer Perspektive auf den Bereich Kulturpol...
weiterlesen >
Manche Menschen hinterlassen einen Eindruck, der bleibt. Monika Schmittner war so ein Mensch. Das la...
weiterlesen >
Am 14. Juni wurde zum 25. Mal der Alternative Medienpreis verliehen. In der Kategorie Geschichte fie...
weiterlesen >
Am vergangenen Wochenende fand im München der Corso Leopold statt. Auf diesem Straßenfest...
weiterlesen >